Die »Heilige des Monats April 2018« ist die heilige Maria Elisabeth Hesselblad. Ihren Gedenktag feiert die Kirche am 24. April. Ihre Reliquie befindet sich im Haus der Begegnung und kann in der Kapelle einen Monat lang verehrt werden.
»Die Verheißung Jesu erfüllt sich auf wunderbare Weise auch im Leben von Maria Elisabeth Hesselblad. Ebenso wie die aus dem selben Land stammende hl. Birgitta erwarb auch sie durch das Gebet und die im Leben gemachten Erfahrungen ein tiefes Verständnis von der Weisheit des Kreuzes«, sprach der heilige Papst Johannes Paul II. in seiner Predigt anläßlich ihrer Seligsprechung im Heiligen Jahr 2000.
»Elisabeth Hesselblad war das fünfte von 13 Kindern von Augusto Roberto Hesselblad und seiner Frau Cajsa Petersdotter Dag. Die Tochter einer lutherischen Familie wanderte im Alter von 18 Jahren in die USA aus. In New York wurde sie zur Krankenschwester ausgebildet und arbeitet dann im im Roosevelt-Hospital in diesem Beruf. Dabei kam sie in engen Kontakt zu Katholiken und entschied sich zum Übertritt; 1902 wurde sie von einem Jesuiten, der ihr geistlicher Führer wurde, in Washington in die römisch-katholische Kirche aufgenommen. Wegen einer schweren Erkrankung am Magden- / Darmtrakt, bei der man ihren Tod befürchtete, unternahm sie eine Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen in Rom. Papst Pius X. genehmigte ihren Eintritt in den == Birgittenorden; sie lebte nun als arme Tochter der heiligen Birgitta ganz allein in Rom. Nach unerwarteter Genesung 1908 besuchte sie von Rom aus während drei Jahren Birgittenklöster in ganz Europa und gründete dann 1919 in Rom einen neuen Zweig des Ordens für Nonnen, die Schwestern des Heiligsten Erlösers von der heiligen Birgitta. 1923 konnte so der Birgittenorden wieder in Schweden Fuß fassen und in Djursholm – einem Ortsteil von Danderyd bei Stockholm – ein Haus eröffnen. 1931 wurde Maria Elisabeth für ihren Orden das Haus der Birgitta in Rom übergeben, das zur Ordenszentrale wurde. 1935 konnten Birgittenschwestern wieder nach Vadstena ins Ursprungshaus des Ordens einziehen. Die letzten Lebensjahre von Maria Elisabeth Hesselblad waren wieder von Krankheit gekennzeichnet. 2001 hatte der Orden 500 Schwestern in 40 Klöstern in Italien, Schweden, Finnland, der Schweiz, Indien, Mexiko und in den USA. Im Oktober 2002 wurde in Bremen das erste Birgittenkloster nach der Reformation als Kloster des neuen Ordens eröffnet; dessen Schwestern kommen aus Mexiko, Indien, Italien und Polen. Weil Maria Elisabeth Hesselblad während des Zweiten Weltkriegs Juden und politisch Verfolgte eine Heimstatt gab, ehrte die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem sie 2005 postum als Gerechte unter den Völkern. Maria Elisabeth Hesselblad wurde am 9. April 2000 durch Papst Johannes Paul II. selig- und am 5. Juni 2016 durch Papst Franziskus heiliggesprochen.« (Quelle: heiligenlexikon.de)
Gebet zur Heiligen Mutter Maria Elisabeth
Heiliger Vater, unendlich gütiger Gott,
ich danke Dir dafür, dass du mit den Gaben Deines Geistes
die heilige Mutter Maria Elisabeth Hesselblad erfüllt hast,
die ihr ganzes Leben der Liebe und dem Gebet zu Dir geweiht hat,
damit Dein Wille geschehe.
Dem Beispiel der heiligen Birgitta von Schweden folgend
hat sie das Wort des Lebens gelebt und sich unermüdlich
für die Einheit der Christen eingesetzt, damit alle
in der Fülle des katholischen Glaubens Christus den Erlöser erkennen,
der die sichtbare Einheit derer wollte, die
eingetaucht in das Taufwasser und vom Geist der Liebe besiegelt
in dem einen Stall unter dem einen Hirten leben.
Lass in mir und in allen Christen, in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche,
den Glauben, die Hoffnung und die Liebe wachsen,
damit unser Leben nach dem Beispiel von Mutter Elisabeth
ein ständiger Lobpreis und endloser Dank
vor Dir, o einziger und dreifaltiger Gott, sein möge.
Mit Demut und Vertrauen bitte ich Dich auf die Fürsprache der heiligen Mutter Elisabeth durch Christus, unseren Herrn. Amen.