17. März
In Irland das Gedächtnis des
hl. Bischofs PATRICK, + um 461.
Patrick dürfte um 385 im römischen Britannien geboren worden
sein. Er war zwar Christ, ist aber sehr weltlich aufgewachsen. Mit
16 Jahren wurde er von Seeräubern nach Irland verschleppt. Während
er als Sklave arbeiten musste, vollzog sich eine religiöse
Wandlung. Nach sechs Jahren gelang ihm die Flucht. Doch mystische
Erlebnisse gaben ihm die Gewissheit, dass er nach Irland
zurückkehren müsse, um dort den Glauben zu verkünden. Zunächst
studierte er wahrscheinlich in Auxerre unter Germanus. Nach
Überwindung mancher Schwierigkeiten wurde er zum Nachfolger des
ersten Irenbischofs Palladius bestellt und verkündete etwa seit 432
auf rastlosen Missionsreisen das Wort Gottes. Da es in Irland keine
Städte im römischen Sinn gab, machte er Mönchskirchen zu
Bischofssitzen. Patrick hat um 444 seine Bischofskirche Armagh
gegründet. Gegen Widersacher verfasste er am Ende seines Lebens
eine 'Confessio', die ein Rechenschaftsbericht seines Wirkens
darstellt. Wahrscheinlich ist Patrick um 461 gestorben. Er ist der
Patron Irlands. Seine Verehrung wurde nicht nur in Europa, sondern
durch irische Auswanderer auch in Amerika verbreitet.
Der Heimgang der hl. Äbtissin GERTRUD; + 659.
Geboren als Tochter Pippins, des Stammvaters der Karolinger,
wies Gertrud eine glänzende Heirat zurück und trat in das von ihrer
Mutter Iduberga um 640 gestiftete Kloster Nivelles in Brabant ein.
Gertrud wurde nach Idubergas Tod 652 erste Äbtissin. Ausgezeichnet
durch große Schriftkenntnis, Nächstenliebe und unermüdlichen
Tugendeifer, ließ sie liturgische Bücher aus Rom kommen und erbat
Mönche aus Irland zur Erklärung der Hl. Schrift und zur
Unterweisung im Gesang.
Das Hinscheiden des hl. Priesters und
Märtyrers Johannes Sarkander, + 1620.
Johannes hatte sein Theologiestudium abgebrochen, nachdem er
eine Ehe eingegangen war, und in Philosophie promoviert. Nach
dem Tod seiner Frau nahm er das Studium wieder auf und wurde
1609 Priester. Er wirkte in Mähren, ab 1616 als Pfarrer in
Holleschau. Bei einem Aufstand gegen Ferdinand II. wurde
Johannes verhaftet, er starb an den Folgen der Folter. Johannes
wurde 1860 selig und 1995 von Papst Johannes Paul II. heilig
gesprochen.