Das Fest »Præsentatio Jesu in Templo« – der Darstellung des Herrn im Tempel – wird 40 Tage nach Weihnachten als Abschluss der weihnachtlichen Feste gefeiert. Der frühere Name „Mariä Reinigung“ erinnert an den jüdischen Brauch, nachdem eine Mutter 40 Tage nach der Geburt als unrein galt und deshalb ein Reinigungsopfer nach dieser Zeit darbringen musste. Außerdem galt Jesus als der erstgeborene Sohn als Eigentum Gottes und musste von den Eltern ausgelöst werden: er wurde also zum Priester gebracht und vor Gott dargestellt.
Fest der Begegnung, Fest der Reinigung
Ein »Fest am vierzigsten Tag nach der Geburt des Herrn« ist für Jerusalem durch den Reisebericht der Nonne Egeria bereits zu Beginn des 5. Jahrhunderts belegt. Die Ostkirche verstand es als »Fest der Begegnung des Herrn«. Die Westkirche übernahm es bereits im folgenden Jahrhundert unter dem Titel »Mariä Reinigung«. Mit der Namensänderung verbunden war eine Neuakzentuierung des Festinhalts. Als später Kerzenweihe und Lichterprozession hinzukamen, wurde die Bezeichnung »Mariä Lichtmess« gebräuchlich. Bis zur Kalenderreform zählte die römische Kirche den Tag zu den Marienfesten. Erst seit der Kalenderreform von 1969 wird es unter dem Titel »Darstellung des Herrn« wieder zu den Herrenfesten gerechnet.
Fest des geweihten Lebens
Der hl. Papst Johannes Paul II. hat 1997 das Fest gleichzeitig zum Tag des geweihten Lebens erklärt. Im Mittelpunkt dieses Tages stehen der Dank und das Gebet für die Frauen und Männer, die sich in besonderer Weise dem Herrn, also für Orden, apostolische Gemeinschaften, Säkularinstitute und Jungfrauen. An diesem Tag soll den Gemeinden, besonders aber den Jugendlichen, die Entscheidung zu einem Leben in der Nachfolge Christi vor Augen gestellt werden.
Einladung
Herzlich laden wir zur Feier der heiligen Messe mit Kerzensegnung am Freitag, 2. Februar 2018, um 18.30 Uhr in die Benediktskapelle im Haus der Begegnung ein. Es besteht nach der Eucharistiefeier die Möglichkeit, den Blasiussegen zu empfangen.