Der Weltmissions-Sonntag ist die größte Solidaritätsaktion unseres Planeten: Direkt im Auftrag des Papstes sammelt an diesem Tag die ganze Kirche weltweit für die ärmsten Diözesen und Länder. Die Gründerin der Päpstlichen Missionswerke, Pauline Jaricot, hat betont, dass jeder – ob reich oder arm – den Ärmsten der Armen an diesem Tag helfen soll: mit dem persönlichen Gebet und mit einer Spende. Der Weltmissions-Sonntag ist die älteste Kirchenkollekte der Welt, mit der zielgenau dort geholfen wird, wo die Not am größten ist. Die Missio-Sammlung am Weltmissions-Sonntag ermöglicht, dass die jungen Kirchen in den ärmsten Ländern der Welt leben und weiter wachsen können. Jedes Gebet und jeder Euro, der gegeben wird, dienen dazu, dass sich in einem Land des Südens Priester, Ordensschwestern und Laien für ihre Mitmenschen einsetzen können.
Papst Franziskus schreibt in seiner Botschaft zum Weltmissionssonntag 2018: „Diese Weitergabe des Glaubens, die der Kern der Sendung der Kirche ist, geschieht also durch ein ‚Ansteckt-werden‘ seitens der Liebe, wo immer Freude und Begeisterung den neuentdeckten Sinn und die Fülle des Lebens zum Ausdruck bringen. Die Verbreitung des Glaubens durch Attraktivität erfordert offene, von der Liebe geweitete Herzen. Der Liebe können keine Grenzen gesetzt werden: Stark wie der Tod ist die Liebe (vgl. Hld 8,6). Und solche Weitung führt zur Begegnung, zum Zeugnis, zur Verkündigung; sie schafft Gemeinschaft in der Liebe zu allen, die fern vom Glauben, diesem gleichgültig, manchmal ablehnend und feindlich gegenüberstehen. Menschliche, kulturelle und religiöse Milieus, denen das Evangelium Jesu und die sakramentale Gegenwart der Kirche noch fremd sind, stellen die äußersten Peripherien dar, die ‚Grenzen der Erde‘, zu denen die missionarischen Jünger Jesu seit seiner Auferstehung gesandt sind, in der Gewissheit, dass sie ihren Herrn immer bei sich haben (vgl. Mt 28,20; Apg 1,8). Das ist mit Missio ad gentes gemeint. Die trostloseste Peripherie einer Menschheit, die Christus braucht, ist die Gleichgültigkeit gegenüber dem Glauben oder gar der Hass gegen die göttliche Fülle des Lebens. Jede materielle und spirituelle Armut, jede Diskriminierung von Brüdern und Schwestern ist immer eine Folge der Ablehnung Gottes und seiner Liebe.“
Herzlich laden wir am Weltmissionssonntag, 21. Oktober 2018, ein zur Feier der heiligen Messe in der Benediktskapelle im Haus der Begegnung, die um 18.30 Uhr beginnt. Nach dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit, Schokoladepralinen und saure Fruchtgummitierchen zu erwerben, und damit Projekte in der Mission zu unterstützen.