Die Wurzeln dieses Festes reichen weit zurück – im Osten bis in die Zeit vor dem Konzil von Ephesus im Jahr 431. Es wurde unter dem Namen „Gedächtnis der heiligen, immer jungfräulichen Gottesmutter“ unmittelbar nach dem Geburtsfest Christi, am 26. Dezember gefeiert. Im Westen ist für das 5. Jhdt. ein Fest der „Annuntiatio“ (Verkündigung) bzw. „Incarnatio“ (Menschwerdung) ebenfalls in zeitlicher Nähe zum Weihnachtsfest bezeugt: Petrus Chrysologus berichtet von dem Fest, das in Ravenna am Sonntag vor Weihnachten gefeiert wurde. Der 25. März kristallisierte sich als Termin für das Fest heraus, nachdem der 25. Dezember als Festtermin für Weihnachten feststand. Das Fest erhielt in der liturgischen Tradition unterschiedliche Namen: seit 1970 lautet der Name des Hochfestes (so wie in alten Quellen) „Annuntiatio Domini“ (Verkündigung des Herrn). Das Tagesgebet richtet sich an den „großen und unbegreiflichen“ Gott: „Nach deinem Willen ist dein ewiges Wort im Schoß der Jungfrau Maria Mensch geworden. Gläubig bekennen wir, dass unser Erlöser wahrer Gott und wahrer Mensch ist. Mache uns würdig, Anteil zu erhalten an seinem göttlichen Leben.“ Und bei den Worten des Glaubensbekenntnisses „hat Fleisch angenommen“ bzw. „empfangen durch den Heiligen Geist“ knien – wie zu Weihnachten – alle nieder.
Wir laden herzlich ein zur Feier der heiligen Messe zum Hochfest der Verkündigung des Herrn, am Montag, 25. März 2019, um 18.30 Uhr.